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Der LBV Coburg ist wieder auf der Suche nach dem Weinhähnchen
Vor fünf Jahren wurde erstmalig das Vorkommen von Weinhähnchen im Coburger Land dokumentiert. Fast zeitgleich beobachteten im Juli 2019 verschiedene Personen diese Blütengrillenart im nördlichen Raum Meeder sowie westlich von Oberlauter. Besonders der Pilgershügel, der Erdaushub-Berg westlich von Unterwohlsbach ist der Weinhähnchen-Hotspot überhaupt im Coburger Land. Über 8.000 Individuen konnten hier 2020 durch Hochrechnungen ermittelt werden. Doch wie steht es um den Rest des Landkreises? Das wollen wir mit Ihrer Hilfe herausfinden.
Haben Sie Weinhähnchen gehört? Dann melden Sie uns doch Ihren Fundort. Meldungen mit Fundortangabe bitte per E-Mail an annika.mueller@lbv.de, oder telefonisch unter 09561/407970 (drücken Sie anschließend die 3 und sprechen Sie bitte auf den Anrufbeantworter).
Auch Tonaufnahmen sind erwünscht, denn Verwechslungen mit ebenfalls nächtlich zirpenden Heimchen (Hausgrillen) sind möglich.
Das Weinhähnchen (Oecanthus pellucens)
Aussehen:
Das Weinhähnchen wird etwa 1,5 cm groß und ist gelblich-braun bis strohfarben gefärbt. Als Langfühlerschrecke sind ihre schnurartigen Fühler länger als ihr Körper. Die Weibchen sind etwas größer als die Männchen und sind an ihrem langen, leicht gebogenen Hinterleibsfortsatz (der sogenannten Legeröhre) vom Männchen gut unterscheidbar.
Verbreitung und Lebensraum:
Schwerpunkt des Weinhähnchens liegt rund um das Mittelmeer in Südeuropa, man findet es aber auch bis nach Westasien. Die nördliche Verbreitungsgrenze verläuft aktuell von Belgien, Nordfrankreich über Süddeutschland nach Südpolen und die Tschechische Republik.
Besonders wohl fühlt sich das Weinhähnchen auf trockenwarmen und nährstoffarmen Flächen wie etwa Trockenrasen, Flugsanddünen und Industriebrachen, außerhalb der Hauptverbreitungsgebiete werden meist wärmeexponierte Hänge besiedelt, z. B. unbewirtschaftete Ruderalflächen an Weinbergen.
Klimawandel begünstigt Ausbreitung
Wie viele wärmeliebende Arten hat auch das Weinhähnchen von den milden Temperaturen in unseren Breiten profitiert und sein nördliches Verbreitungsgebiet vergrößert, weshalb es nun auch im Coburger Land zu finden ist. Gut zu hören ist es besonders in den Abendstunden, die Laute ähneln sehr dem Zirpen von Grillen: