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Seit über 25 Jahren werden die heimischen Eulenarten im Landkreis untersucht, betreut und gefördert. Neben Kartierungen und Brutkontrollen gehören Nisthilfenbau und Öffentlichkeitsarbeit zum Tätigkeitsfeld der Eulengruppe.
In vielen tausend Stunden Arbeit haben die Eulenspezialisten zum Beispiel über 225 Schleiereulenkästen eingebaut, kontrolliert und gereinigt. Allein seit 1997 gab es in den Kästen über 340 erfolgreiche Bruten der Schleiereule mit über 1600 ausgeflogenen Jungvögeln. Doch nicht nur die Schleiereule profitiert von den Nisthilfen. Auch der Turmfalke hat über 500 mal erfolgreich in den Kästen gebrütet!
Neben dem Schwerpunkt Schleiereule werden auch für Steinkauz, Raufußkauz und Waldkauz Nisthilfen angeboten und jährlich kontrolliert. Im Jahr 2010 konnte nach vielen Jahren wieder ein Steinkauz im Landkreis Coburg gesichtet werden!
Aus diesem Grund beantragte die Kreisgruppe Fördergelder, um der vom aussterben bedrohten Vogelart noch mehr Brutmöglichkeiten zu schaffen. Erfahren Sie hier alles zum Coburger Steinkauz-Projekt!
Wer sich die heimischen Eulenarten mal ganz genau anschauen möchte, kann dies im Naturkunde-Museum Coburg tun.
Und wenn Sie Interesse an Eulennistkästen, an der Betreuung von Nisthilfen oder allgemein an der Eulenarbeit haben, dann melden Sie sich bei uns. Wir freuen uns immer über Mitstreiter im Eulenschutz!
Werner Hellwig
E-Mail: werner.hellwig(at)lbv.de
Bereits im Spätwinter beginnt die Balz der meisten unserer heimischen Eulenarten. Neben gezielten Nistkasten-Kontrollen ist das die beste Gelegenheit, sich ein Bild über die Verbreitung der unterschiedlichen Arten im Coburger Land zu machen.
Dabei können auch Sie uns unterstützen!
Wir haben Ihnen rechts die Rufe unserer wichtigsten Eulenarten zusammengestellt.
Wann immer Sie bei Waldspaziergängen - vor allem in der Dämmerung - einen dieser Rufe eindeutig hören konnten, laden Sie sich unten unseren Eulen-Meldebogen herunter, füllen ihn mit möglichst genauen Angaben zu Datum, Uhrzeit und vor allem Beobachtungsort aus und senden Sie ihn an coburg(at)lbv.de.
Egal, ob selten wie der Uhu oder häufig wie der Waldkauz - bei allen Arten haben wir große Erfassungslücken und sind für jede Meldung sehr dankbar!
Seit über 25 Jahren erhebt die Eulenarbeitsgruppe Brutdaten im Coburger Land. Hauptsächlich werden Kontrollen in Nisthilfen der Arbeitsgruppe durchgeführt, aber auch Naturhöhlen werden abgeklopft. Je nach Eulenart ergeben sich verschiedene Schwerpunktgebiete.
Beim Waldkauz, Sperlingskauz und Raufußkauz liegen die Kerngebiete im Südosten im Neuensorger- und Lichtenfelser Forst.
Die Schleiereule in den Landwirtschaftsgebieten des gesamten Landkreises mit Außnahme der nordöstlichen Gebiete um Neustadt.
Der Steinkauz gilt seit den 80er Jahren im Coburger Land als ausgestorben - trotz vieler Nistkasten-Aktionen und sogar Auswilderungsversuchen. Eine wiederentdeckte kleine Population im benachbarten unterfränkischen und südthhüringischen Grabfeld mit neuerdings rufenden Einzelvögeln im Itzgrund ist nun Anlass, diesen Kobold unter den Eulen mit dem Steinkauzprojekt doch wieder zurück zu holen.
Der Uhu hat sehr wenige unregelmäßig besetzte Brutplätze im Coburger Land. Geeignete natürliche Lebensräume sowie Sekundärbiotope sind Mangelware. Trotzdem können im Landkreis Coburg oder unmittelbar angrenzend fast jedes Jahr erfolgreiche Bruten erfasst werden.
Die Waldohreule wird nur bei Zufallsbeobachtungen erfasst. Es sind hier schon mehrerer Winterschlafgesellschaftsplätze entdeckt worden.
Sumpf- und Zwergohreule kommen im Landkreis Coburg nicht vor, die Sumpfohreule konnte vereinzelt als Zugvogel beobachtet werden.
Er rettete die Schleiereule im Coburger Land, er war 24 Jahre lang der zweite Vorsitzende der LBV-Kreisgruppe Coburg und hatte ein enormes Wissen über Nistkästen, das er bei unzähligen Infoständen an Interessierte weitergab. Und jetzt ist Gerold Schlosser mit nur 77 Jahren überraschend gestorben. Am 20. Juli fand in seinem Heimatort Weidhausen die Beerdigung statt; sehr viele Menschen und auch viele LBVler gaben ihm tief bewegt das letzte Geleit.
Hier finden Sie unseren Nachruf in der Zeitung.
Wir sind tief traurig über den tragischen Verlust. Viel zu früh wurde er aus dem Leben gerissen, und er wird uns sehr fehlen.
Bei unzähligen Infoständen hat Gerold Schlosser uns vertreten. Unermüdlich engagierte er sich für die Eulen im Coburger Land und für den LBV. Sein Tod hat den LBV Coburg schwer getroffen. Viele von uns können noch gar nicht fassen, dass sie Gerold nicht mehr einfach mal eben kurz anrufen können
7/2018